Gedenkstätte
Leben ist wie Schnee,
Du kannst ihn nicht bewahren.
Trost ist,
dass Du da warst,
Stunden,
Monate,
Jahre.
1. Katzenkönigin Mausi
Mausi war meine Beste Freundin, mein Baby und vorallem das Beste was mir je passiert ist. 10 Jahre ging sie mit mir durch das Leben und seit dem 21.04.14 kann ich sie nur noch in meinen Erinnerungen betrachten. Du fehlst mir meine süße Maus.
Die Geschichte des Herzens
Mausi war nicht einfach nur eine Katze, sie war etwas ganz besonderes und ich liebe dieses Tier von Herzen.
Wenn es darum ginge mich zwischen irgendjemanden oder irgendetwas und ihr zu entscheiden, hätte ich immer sie genommen, egal was der Gegenpart wäre.
Das sie nicht einfach nur ein Haustier für mich war, hat ganz bestimmte Gründe, denn das erste Aufeinandertreffen war etwas sehr außergewöhnliches.
Ich kenne sie seit ihrer Geburt bzw. kannte ich ihren Plüschpopo bereits kurz vor ihrer Geburt.
Im Juli 2004 ging ich mit einer Bekannten zu einem ihrer Kumpel, den ich nicht kannte. Dieser Typ war sehr ungepflegt, genau wie seine Wochnung. Er nahm Drogen, war bereits 30 Jahre alt und lebte in einem kleinen versüfften Zimmer mit vielleicht 4 m². Gerade als wir in diese stinkige Bude kamen, war wohl seine Katze mitten beim werfen. Sie bekam 4 kleine Kätzchen ohne Probleme aber beim 5. geriet die Geburt irgendwie ins stocken. Nur das kleine Schwänzchen von Babymietz Nr. 5 schaute aus ihr raus und es vergingen einige Minuten. Damals wurde ich sehr unruhig und bekam langsam Angst, dass das kleine Ding da drin ersticken könnte. Irgendwann konnte nicht mehr nur abwarten, nahm ein Taschentuch und zog das glibschige Babykätzchen heraus. Als ich sah das sie noch lebte, fiehl mir ein Stein vom Herzen. Sofort in diesem Moment verliebte ich mich unsterblich in dieses kleine blinde und wackelköpfige Ding. Ich besuchte sie von da an jeden Tag, ohne Ausnahme. Es war mir egal, ob ich deshalb zu diesem ungepflegten Mann müsste mit seinem eckligen, kleinen und verdreckten Zimmer. Denn ich wollte nur, dass es ihr gut ging.
In den 6 Wochen bevor ich sie mit zu mir nach Hause nahm, behandelte ich sie schon wie mein Kind und war eigentlich bei jedem wichtigen und wundervollem Augenblick dabei: Zum Beispiel als sie das erste mal ihre Augen öffnete. Es war so unglaublich süß, denn sie sah echt aus wie ein Alien mit riesigen Augen und einen kleinen Kopf. Deshalb weil sie so putzig war, sagte ich ständig zu ihr " Na Mäusschen" oder "du bist mir eine kleine Maus" und so kam ich auf den Namen Mausi :)
Ich half ihr damals gerne beim Groß werden. Ich half ihr bei der Aufnahme von festen Futter,aufs Katzenklo zu gehen und nach 6 Wochen klappte alles wunderbar, sodass ich sie mit zu mir nehmen konnte.
Die erste Nacht, die sie dann bei mir verbrachte ohne ihre Mutter, hätte ich mir Anfangs schlimmer vorgestellt. Zumindest dachte ich, dass sie nach ihr rufen würde oder ein bisschen ängstlicher wäre. Nichts von meinen Befürchtungen wurde wahr und da wusste ich, dass sie mich schon längst als ihre Mutter betrachtete. Ich weiß noch, dass es in der ersten Nacht sehr warm war, es war Sommer und ich lag unter einer dünnen Decke, meine Schultern und der Rücken war frei und sie kam sofort nachdem das Licht aus war aufs Bett und legte sich direkt hinter mich an die freie Stelle. Sie schlief schnell schnnurrend ein. Es war auf beiden Seiten ein Gefühl der Geborgenheit da, das spürte ich sofort.
Als sie etwas größer wurde verlagerte sie ihren Schlafplatz dann auf mein Hals und als sie dann ausgewachsen war, schlief sie jede Nacht auf meinem Kopf wenn ich auf der Seite schlief, sodass sie mit ihren Schultern auf meinem Ohr war. Ich empfand dies persönlich immer als sehr schön und ihr schnurren beruhigte mich immer ungemein. Ich vermisse es jeden Tag mehr.
26.04.2014 S. W.
In Gedanken an dich
Jeden morgen sehe ich aus dem Fenster und sehe auf dein Grab.
Der Tag beginnt und lacht mich an. Er will in mein Gesicht, aber ich kann es nicht ertragen.
Ich ziehe den Vorhang zu und hülle mich in das dunkle Nichts.
Alles ist immer noch wie früher aber nichts ist gleich geblieben und ich fühle mich hilflos in meinen Gedanken.
Die Tage vergehen und ich hoffe immer noch auf deine Rückkehr, wahrscheinlich sinnlos aber ich kann es nicht akzeptieren.
Ich brauche dich!!!